Installation System Center Service Manager 2012 R2 auf Windows Server 2012 R2

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Für die Erstinstallation des System Center Service Manager 2012 R2 möchte ich nicht gleich die größte mögliche Infrastruktur-Variante betrachten. In diesem Fall werde ich den Service Manager Management Server und die dazu gehörige SQL Server Datenbank auf einer einzelnen Maschine installieren. Auf einer zweiten VM installiere ich anschließend den „Service Manager Data Warehouse Management Server“. Damit haben wir eine kleine Basis-Umgebung, die für viele mittelständische Unternehmen schon reichen wird. Auf sämtliche, normalerweise notwendigen, Sizing Fragen werde ich hier nicht weiter eingehen. Es sei aber so viel verraten, als dass sich wichtige Infrastruktur-Größen wie die Anzahl der Benutzer, Anzahl der Benutzer die das Self-Service Portal nutzen wollen und Historische Reports, um nur drei von diversen zu nennen, sich direkt auf das Sizing der Maschinen und die Anzahl der Service Manager Management Groups und er Data Warehouse Management Groups auswirken.

Meine simple Anforderung ist es, später grundsätzlich, das Self-Service Portal nutzen zu können und die drei Konnektoren für Active Directory, Configuration Manager und Operations Manager nutzen und verwenden zu können.

Vorarbeiten:

Es wird empfohlen, vor der Installation 5 AD Accounts anzulegen, die später Verwendung finden. Die könnten wie folgt heißen:

Domäne\SCSM Admins Management Group Administratoren Accounts für das Setup
Domäne\SCSMSA Service Manager Service Account Lokale Admin Rechte – muss Mitglied der lokalen Administratoren auf dem Management-Server sein.
Domäne\SCSMRA Service Manager Reporting Account Rechte werden bei der Installation vergeben
Domäne\SCSMAS Service Manager Analyst Service Account Rechte werden bei der Installation vergeben
Domäne\SCSMWF Service Manager Workflow Account benötigt eine Mailbox um Benachrichtigungen versenden zu können

Voraussetzungen vor der SCSM Installation an den Management Server:

  1. Server RAM: 8GB
  2. Prozessor: 2 Kerne
  3. Microsoft .Net Framework 3.5
  4. SQL Server – ich verwende den SQL Server 2012 SP1 mit:
    1. Database Engine Services
    2. Volltext- und semantische Extraktion für die Suche
    3. Verwaltungstools (Optional)
    4. SQL Collation/Sortierung: Latin1_General_100_CI_AS
      Bei Verwendung vom default SQL_Latin1_General_CP1_CI_AS gibt es eine Warnmeldung, ob diese evtl. irgnoriert werden kann und weshalb gibt es hier zu lesen:
      http://blogs.technet.com/b/servicemanager/archive/2012/05/24/clarification-on-sql-server-collation-requirements-for-system-center-2012.aspx
    5. Der SQL Server, welcher den Reporting Server bedienen soll, benötigt zwingend die Reporting Services.
  5. Microsoft Report Viewer Redistributable 2008 (KB971119)
    lässt sich aus dem SCSM Setup-Assistenten heraus installieren

Die Installation des System Center 2012 R2 Service Manager Management Servers

Die Installation und damit die Screenshot-Schlacht beginnt mit der Übersicht über die Installationsassistenten. Wir starten die Installation über die Schaltfläche „Service Manager-Verwaltungsserver“.

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Das Ergebnis der erfolgreichen Systemprüfungen:

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Die Verbindung zur Datenbank und gegebenenfalls die Verbindung zum Datenbank-Server:

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Es muss ein Verwaltungsgruppenname angegeben werden und es wird eine Active Directory Gruppe als Service Manager Verwaltungsgruppe angegeben.

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Als nächstes wird das zuvor erstellte Dienstkonto verwendet. Wichtig: Das zuvor angelegte Domänenkonto benötigt lokale Admin-Rechte auf dem Management-Server.

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Als nächstes wird das eingangs angelegte Workflow-Konto angegeben:

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Kurz bevor es spannend wird, gibt es die Installationszusammenfassung:

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Nach erfolgreichem Setup wird empfohlen, sofort den Assistenten zum Sichern der Verschlüsselung auszuführen. Man das das, sollte man direkt nach der Installation gute Gründe haben das nicht zu tun, später manuell nachholen. Dazu wird das Installationsmedium benötigt. Dort befindet sich unter Tools\SecureStorageBackup\SecureStorageBackup.exe die alternative zum Direktaufruf nach der Installation.

Ich werde den Assistenten sofort ausführen; in meinen Augen gehört das zu einem sauberen Setup dazu.

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Nach der Angabe des Pfades, eines Dateinamens und eines Passwortes, kann der Export und damit die Sicherung des Schlüssels abgeschlossen werden.

Die Installation des System Center 2012 R2 Service Manager Data Warehouse Management Servers

Auch hier gibt es Installationsvoraussetzungen auf einem Windows Server 2012 R2:

  1. Server RAM: 8GB
  2. Prozessor: 4 Kerne
  3. Der Data Warehouse Management Server darf NICHT der Service Manager 2012 R2 Management Server sein.
  4. .Net Framework 3.5
  5. Das SQL Server 2012 Feature Pack gibt es hier: http://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=29065
    1. Microsoft SQL Server 2012 Analysis Management Objects: http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=239666&clcid=0x407 – SQL Server 2012 x64
    2. Microsoft SQL Server 2012 Native Client: http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=239648&clcid=0x407 – SQL Server 2012 x64
  6. In meinen Test-Szenario habe ich lokal einen SQL Server 2012 SP1 installiert mit folgenden Optionen:
    1. Database Engine Services
    2. Verwaltungstools (Optional)
    3. Volltext- und semantische Extraktion für die Suche
    4. SQL Collation/Sortierung: Latin1_General_100_CI_AS
      Bei Verwendung vom default SQL_Latin1_General_CP1_CI_AS gibt es eine Warnmeldung, ob diese evtl. ignoriert werden kann und weshalb gibt es hier zu lesen:
      http://blogs.technet.com/b/servicemanager/archive/2012/05/24/clarification-on-sql-server-collation-requirements-for-system-center-2012.aspx
    5. Der SQL Server, welcher den Reporting Server bedienen soll, benötigt zwingend die Reporting Services.
    6. Analysis Services – werden für die OLAP Cubes benötigt

Diese Mal, auf dem zweiten Server, beginnt die Installation über die Schaltfläche: „Service Manager Data Warehouse-Verwaltungscenter“

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Beio der Voraussetzungsprüfung können Microsoft SQL Server Analysis Management Objects und Microsoft SQL Server Native Client direkt über links installiert werden (Falls nicht schon vorher abgearbeitet und geschehen.

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Nach der Installation der SQL Komponenten wird ein Reboot des Servers benötigt, um die Voraussetzungen als erfüllt angezeigt zu bekommen.

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In meiner Demo-Umgebung verwende ich den Datenbank-Server, der mit auf dem Management-Server installiert ist. Sollte es an dieser Stelle zu Verbindungs- oder Kommunikationsproblemen zu dem SQL Server kommen, könnte es an der Windows Firewall liegen. Während der Installation sollten diese im Auge behalten werden:

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Nachdem 5 Datenbanken erstellt und konfiguriert wurden, benötigt die Verwaltungsgruppe noch einen Namen und die Verwaltungs-Admin-Gruppe muss festgelegt werden:

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Sollte der SQL-Server mit den installierten Reporting Services nicht der lokale Server sein, so sind zusätzliche Konfigurationsschritte notwendig. Diese sind hier beschrieben: http://technet.microsoft.com/en-us/library/hh519664.aspx

Anschließend wird der gleiche, oder auf Wunsch natürlich ein Anderer, Service Account verwendet wie schon auf dem Management Server. Wichtig ist auch hier, dass ihm vorher lokale Admin-Rechte gewährt wurden.

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Für das Berichtskonto verwende ich hier den gleichen Service Account:

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Analysis Services für OLAP-Cubes:

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Als Anmeldedaten für die Analysis Services kann wieder der Domänen-Service-Account verwendet werden:

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Nach der Zusammenfassung darf dann installiert werden 🙂

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Hier das gleiche Prozedere mit dem Export des Verschlüsselungsschlüssels wie schon beim Management Server beschrieben.

Die Installation der System Center 2012 R2 Service Manager Management Konsole

Die Installation der Konsole ist jetzt im Anschluss eher trivial.
Nach Angabe von Name und Installationspfad werden abermals die Installationsvoraussetzungen überprüft. Auch hier werden die Elemente aus dem SQL Server 2012 Feature Pack benötigt. Link: http://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=29065

  1. Microsoft SQL Server 2012 Analysis Management Objects: http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=239666&clcid=0x407 – SQL Server 2012 x64
  2. Microsoft SQL Server 2012 Native Client: http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=239648&clcid=0x407 – SQL Server 2012 x64
  3. Microsoft Report Viewer Redistributable 2008 (KB971119)
    lässt sich aus dem SCSM Setup-Assistenten heraus installieren

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An dieser Stelle ist die Grundinstallation zunächst abgeschlossen.

Viel Spaß und Erfolg beim Konzept für die Umsetzung des System Center Service Manager 2012 R2:

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Kommentare

Eine Antwort zu „Installation System Center Service Manager 2012 R2 auf Windows Server 2012 R2“

  1. Kai Roth

    Hallo Herr Hanrath,

    ist es möglich dass sicher der SCSM 2012 auf Windows Server 2012 R2 nicht mit einem Active Directory auf Windows Server 2008 R2 verträgt?

    Leider enden meine Installationsversuche jeweils bei „Konfiguration der Service Manager-Verwaltungsgruppe“, mit dem Fehler: “ Es konnte keine Verbindung zu Active Directory hergestellt werden.“

    über eine kurze Antwort würde ich mich freuen.

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